Partizipation: Mein Part zählt!

Involvierte Schüler*innen, die das Musikschulleben aktiv mitgestalten – engagierte Ensemblemitglieder, die ihre eigenen Ideen einbringen – wer wünscht sich das nicht? Obwohl Partizipation von allen Seiten gefordert wird, fehlt es häufig noch an konkreten Vorstellungen, wie diese aussehen und initiiert werden kann. Hier setzt das Projekt der Bundesakademie an, das im Jahr 2016 stattgefunden hat.

Zunächst wurden in einer breiten Bestandsaufnahme Expert*innen aus verschiedenen Bereichen zurate gezogen. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis stellen hierbei das Konstruktionsgerüst für einen Partizipationsbegriff dar, der als Imperativ auf verschiedenen Ebenen verstanden werden möchte.

Entscheidend ist die Sensibilisierung für eine partizipative Grundhaltung. Durch ein offenes Bewusstsein im eigenen Arbeitsfeld können viele Chancen für Partizipation wahrgenommen werden. Musik eröffnet Möglichkeiten, teilzunehmen, teilzuhaben und teilzugeben. Gerade in der musikalischen und musikpädagogischen Arbeit ist das aktive Mitmachen aller Beteiligten eine Selbstverständlichkeit – und doch kann man die Chancen, die einer den Blick öffnenden Ermöglichungsdidaktik innewohnen, nicht hoch genug einschätzen. Denn: Dabei sein ist noch nicht alles. Einen eigenen Part im Ganzen zu spielen, darauf kommt es an.

Publikation

Ob es die Rahmenbedingungen in der Musikschule oder im Verein betrifft, Entscheidungen im Ensemble oder der eigene Part im künstlerischen Schöpfungsprozess: Nur durch aktives Involviertsein wird erfüllendes Musizieren möglich. In unserer Broschüre eröffnen die Autor*innen den Raum für einen Austausch in unterschiedlichen Umsetzungsfeldern und laden dazu ein, die eigene Praxis durch neue Denkanstöße zu bereichern.

Die Broschüre kann hier als PDF heruntergeladen oder alternativ über die Bibliothek der Bundesakademie bestellt werden.

Film

Innerhalb des Projekts ist außerdem ein Legetrickfilm entstanden, der partizipative Handlungsmöglichkeiten anhand exemplarischer Alltags-Szenarios im Musizierunterricht darstellt. Ob es darum geht, Literaturwünsche umzusetzen, gegenseitiges Engagement wertzuschätzen oder gemeinsame Wege zu finden, auf denen jede(r) Einzelne etwas beitragen kann – wer sensibel für das Potenzial einer solchen Grundhaltung ist, wird im eigenen Praxisfeld Möglichkeiten dafür wahrnehmen.

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