Ralph Paland
Der Organist, Musikwissenschaftler und Musikpädagoge Ralph Paland, geboren 1971 in Viersen, absolvierte an der Musikhochschule Köln ein Orgelstudium bei Prof. Clemens Ganz, das er 1996 mit dem Diplom der künstlerischen Reifeprüfung abschloss, und anschließend ein Studium der Instrumentalpädagogik; zugleich studierte er Musikwissenschaft, Philosophie und Pädagogik an der Universität zu Köln; seine Magisterarbeit wurde 1999 mit dem Premio Internazionale di Studi Musicali Latina ausgezeichnet. Für seine Dissertation über Bernd Alois Zimmermann erhielt er 2004 einen Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung.
Nach Tätigkeiten im Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks und als Kirchenmusiker lehrte Ralph Paland von 2004 bis 2010 am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln, wo er zwischen 2005 und 2009 auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation tätig war. Seit 2010 unterrichtet er das Fach Musik am Gymnasium der Stadt Kerpen – Europaschule; in den Kompetenzteams Musik der Bezirksregierung Köln ist er seit 2015 als Moderator für Lehrerfortbildungen tätig.
Im Rahmen der Kölner KinderUni bzw. der JuniorUniversität Köln veranstaltete Ralph Paland zahlreiche Vorlesungen, Seminare und Workshops; 2008 erhielt er die Stiftungsdozentur der Kölner JuniorUniversität/
musikFabrik beim Projekt Traumklänge. 2014 wurde er vom Goethe-Institut und der Staatlichen Universität São Paulo zu Vorträgen und einem Kinder-Workshop im Rahmen der XX. Bienal Internacional de Música Eletroacústica de São Paulo eingeladen. 2016 führte er das Schulprojekt Abenteuer Neue Musik: Luís Antunes Pena des Deutschen Musikrats durch.
Ralph Paland konzipierte und organisierte internationale Symposien zu Iannis Xenakis (Köln 2006), César Franck (Essen 2007) und 2014 – als Gastwissen-schaftler der Technischen Universität Berlin – zur elektroakustischen Raum- komposition. Er ist Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender der Internationalen César-Franck-Gesellschaft sowie der Bernd-Alois-Zimmermann-Gesellschaft (BAZG) und legte zahlreiche musikwissen-schaftliche und musikpädagogische Publikationen vor.